Als Vanillin bezeichnet man den Hauptaromastoff der Gewürzvanille. Dabei handelt es sich genau um eine organische chemische Verbindung. Das Aroma lässt sich heute auf verschiedenen Wegen sehr kostengünstig herstellen.
Inhalte
Eigenschaften
Erscheinung: farbloser Feststoff
Summenformel: C8H8O3
Schmelzpunkt: 82 °C
Siedepunkt: 285 °C
Wasserlöslichkeit: schlecht löslich in Wasser
Vegetarisch: Ja
Vegan: Ja
Halal: Ja
Herstellung
Das Aroma Vanillin kann auf verschiedenen Wegen aus natürlichen Quellen gewonnen oder auch synthetisch hergestellt werden.
Die ursprüngliche Variante ist die Gewinnung aus der Gewürzvanille. Über einen biochemischen Prozess werden die kurz vor der Reife geernteten Kapselfrüchte wasserbehandelt und fermentiert. Dabei entstehen Vanillin und Glucose.
Eine weitere Herstellungsart aus natürlichen Quellen ist die chemische Behandlung von Sulfitabfällen. Es handelt sich dabei um bei der Zellstoffherstellung anfallende Abfälle, also Holzbestandteile. Wichtig ist die darin enthaltene Ligninsulfonsäure, welche durch durch zahlreiche Prozesse zu künstlichen Vanille-Aroma wird.
Weiterhin lässt sich das Aroma durch verschiedene technische Synthesen, aber auch durch biologische Prozesse herstellen. Lediglich biologisch hergestelltes Vanillin darf als natürlich gekennzeichnet werden. Die Kosten für diese Variante liegen allerdings deutlich über denen der chemischen.
Was ist Vanillinzucker?
Bei Vanillinzucker handelt es sich um ein Gemisch von 16 Gramm Zucker mit mindestens 0,17 Gramm Vanillin. Dieses kann als Aromastoff in verschiedensten Lebensmitteln werden.
Wie viel Kalorien besitzt Vanillinzucker
Vanillinzucker besitzt auf 100 Gramm 388 kcal. Natürliches Vanillin ohne Zucker besitzt lediglich 16 kcal auf 100 Gramm.
Ist Vanillin schädlich?
Bei der Frage, ob Vanillin schädlich ist, gilt es die Herstellungsart zu beachten. Natürliches Vanillin aus der Pflanze oder aus biologischen Prozessen gilt als unbedenklich. Das synthetisch hergestellte Aroma wiederum gilt als sehr gefährlich. Es soll krebserregend, mutagen und erbgutverändernd sein.