Natriumcarbonat

Natriumcarbonat (E500), auch bekannt als Soda, ist ein Salz der Kohlensäure. Es wird aufgrund seiner Vielseitigkeit in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Seitdem Altertum bis in unsere heutige Zeit wird der Zusatzstoff gerne verwendet.

 

Inhalte

 

Eigenschaften

Erscheinung: Pulver

Summenformel: Na2CO3

Schmelzpunkt: 851 Grad

Siedepunkt: 1600 Grad

Wasserlöslichkeit: Ja

Vegetarisch: Ja

Vegan: Ja

Halal: Ja

pH-Wert: 8,5

 

Verwendung

Die alten Ägypter machten sich bereits Natriumcarbonat zunutze und verwendeten es bei dem Mumifizieren. Im Altertum fand E500 seinen Einsatz bei der Reinigung und es wurde bei der Glasherstellung verwendet.

In der heutigen Zeit wird es in fast allen Zweigen der Industrie eingesetzt. Kaum ein anderer Zusatzstoff ist so vielseitig wie Natriumcarbonat. Besonders beliebt ist es in der Backindustrie. Hier wird E500 als Triebmittel eingesetzt.

In der Glasindustrie wird es genutzt, damit keine Kristalle beim Abkühlen entstehen. Aber es dient auch als Zusatzstoff für Bleichmittel oder wird Klebstoffen und Leimen zugesetzt. Füllstoffe sowie Gebereihilfen profitieren ebenfalls von Natriumcarbonat.

Reinigungsmittel, aber auch Waschmittel enthalten E500 ebenfalls. Gerade in der Papierindustrie spielt Natriumcarbonat eine wichtige Rolle. Nicht nur bei der Herstellung, sondern auch bei der Reinigung von Altpapier.

 

Herstellung

Es gibt zwei unterschiedliche Arten, um das Natriumcarbonat zu gewinnen. Zum einen die natürliche und zum anderen die chemische Herangehensweise. Bei der natürlichen Art wird Mineral abgebaut, in dem Natriumcarbonat vorkommt.

Diese Minerale sind in der Regel jedoch verunreinigt, sodass das Ausgangsmaterial zuerst umkristallisiert wird. Nach der anschließenden Reinigung ist das Natriumcarbonat bereit für den Transport und der Weiterverarbeitung.

Die chemische Herstellung ist aufwendiger. Zunächst wird Kalk gebrannt. Das entstandene Kohlenstoffdioxid wird mit Ammoniak und einer Kochsalzlösung zusammengebracht. Hieraus entsteht Natriumhydrogencarbonat.

Durch das Erhitzen kann das Kohlenstoffdioxid und Wasser entweichen. Übrig bleibt dann Natriumcarbonat, welches weiterverwendet werden kann. Beide Herstellungen sind in der heutigen Zeit üblich.

 

Wie entsorge ich Natriumcarbonat korrekt?

Theoretisch müsste Natriumcarbonat über den Sondermüll entsorgt werden. Das hängt damit zusammen, dass Natriumcarbonat mit Wasser in Verbindung alkalisch wird. Das bedeutet es entsteht Natronlauge.

Möchten du diesen Zusatzstoff also über den normalen Müll oder das Abwasser entsorgen, solltest du es vorher neutralisieren. Das geht zum Beispiel mit Essig oder auch Zitronensäure. Mische beides miteinander und lass es ein paar Stunden stehen. Anschließend sind die gefährlichen Stoffe neutralisiert und können wie gewohnt entsorgt werden.

 

Ist Natriumcarbonat krebserregend?

Natriumcarbonat gilt als gesundheitlich unbedenklich. In Bezug auf die unterschiedlichen Krebskrankheiten gibt es keinen Nachweis, ob es Krebs fördert oder gar krebserregend ist.

Empfindliche Menschen berichten bei Hautkontakt von Rötungen oder anderen Reizungen. Auch das Einatmen oder der Kontakt mit den Augen sollte unbedingt vermieden werden. Grundsätzlich finden sich aber alle Warnhinweise auch auf den Produkten, die Natriumcarbonat enthalten, wieder. 1

  1. https://www.zusatzstoffe-online.de/zusatzstoffe/500-natriumcarbonate/