Maltit oder Maltitol, auch bekannt unter der Kennzeichnung E965, gehört zu den Zuckeralkoholen und ist ein Zuckeraustauschstoff. Er besitzt bis zu 90% der Süßkraft von Zucker.
Inhalte
Eigenschaften
Erscheinung: weißes, süßlich schmeckendes Pulver1
Summenformel: C12H24O11
Schmelzpunkt: 145°C
Wasserlöslichkeit: sehr gut löslich
Vegetarisch: ja
Vegan: ja
Halal: ja
Verwendung
Maltitol kann als Feuchthaltemittel, Süßungsmittel und Trägerstoff eingesetzt werden. Dementsprechend vielfältig ist auch die Verwendung von E965. Es wird unter anderem folgendermaßen genutzt:
- als Süßungsmittel in Nahrungsergänzungsmitteln, zum Beispiel Eiweißriegeln,
- zur Herstellung von zuckerfreien bzw. zuckerreduzierten Lebensmitteln, wie beispielsweise Backwaren, Desserts oder Senf,
- als Trägerstoff von Vitaminen und Aromen.
Herstellung
Maltit wird durch die Hydrierung von Maltose hergestellt. Maltose ist ein kristalliner Zweifachzucker, der aus Maisstärke gewonnen wird.
Nebenwirkungen
Maltit hat bei der Aufnahme von geringen Mengen keine Nebenwirkungen. Bei übermäßigem Verzehre kann es abführend wirken und zu Bauchschmerzen sowie Blähungen führen. Dementsprechend liegt die Höchstverzehrmenge eines Erwachsenen bei etwa 30 bis 50 Gramm pro Tag.
Ist Maltit gesund oder ungesund?
Der Konsum von Malit gilt als unbedenklich. Dementsprechend ist der Stoff in unbegrenzten Mengen in Lebensmitteln zugelassen. Bei übermäßigem Verzehre kann Maltitol zu unerwünschten Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Bauchschmerzen führen (siehe Nebenwirkungen).
Eignet sich Maltit für Diabetiker?
E965 ist für Diabetiker weniger zu empfehlen. Maltit wird zwar insulinunabhängig verstoffwechselt, enthält aber Energie und bietet dementsprechend keine Vorteile gegenüber Zucker. Zudem kann Maltitol die zuvor beschriebenen Nebenwirkungen verursachen.
Maltitol bei Fructoseintoleranz
Der Verzehr von Maltitol ist für Personen mit einer Fructoseintoleranz nicht zu empfehlen. Neben den bereits beschriebenen Nebenwirkungen hemmt das Zuckeralkohol Maltit die Aufnahme von Fructose im Darm und verstärkt auf diese Weise die Fructoseintoleranz.