Stevia

Stevia (E960) ist eine Pflanze, aus dessen Blättern in einem chemischen Prozess Stevioglycosid gewonnen wird. Dies dient als Süßungsmittel, wobei es unter der E-Nummer E960 bekannt ist, und hat fast keine Kalorien.

 

Inhalte

 

Eigenschaften

Erscheinung: als Tabletten, Pulver-förmig oder flüssig

Summenformel: C38H60O18

Schmelzpunkt: 238-239 Grad Celsius

Siedepunkt: ca. 700 Grad Celsius

Wasserlöslichkeit: in Wasser schlecht löslich

Vegetarisch: Ja

Vegan: Ja

Halal: Ja

 

Verwendung

Seit seiner Zulassung in der EU wird Stevia viel in der industriellen Fertigung verwendet, zum Beispiel in Kakao, Joghurt, Bier, Kaugummi, Bonbons und Schokolade. Wer Stevia zuhause einsetzen möchten, kann es in Form von Tabletten, Pulver oder flüssig kaufen.

 

Herstellung

Stevia wird aus den Blättern der Stevia Pflanze mittels eines aufwendigen chemischen Prozesses gewonnen. Die unterschiedlichen Schritte unterscheiden sich je nach Hersteller, was den verschiedenen Stevia Produkten unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Eigenschaften verleiht.

 

In welchem Verhältnis ist Zucker durch Stevia zu ersetzen?

Stevioglyocyde besitzen eine bis 400-fach höhere Süßkraft als herkömmliche Zuckerarten und dabei trotzdem fast keine Kalorien.

 

Wie viele Kalorien hat Stevia?

Stevia enthält fast überhaupt keine Kalorien, was es zu einem perfekten Ersatz zu Zucker macht

 

Wie (un-)gesund ist Stevia?

An diesem Punkt scheiden sich hier aktuell noch die Geister. Die Europäische Food Safety Authority erteilt der Zuckeralternative nahezu einen Freispruch. Allerdings nur, weil bisher wissenschaftliche Belege dafür fehlen, ob Stevia tatsächlich krebserregend wirkt.

Doch auch wenn diese Belege (noch) fehlen, so hat die Organisation einen ADI-Wert für den Konsum von Stevia festgelegt. Dieser beläuft sich auf 4 Milligramm Stevia pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. 1

 

Welche Nebenwirkungen hat Stevia?

Anders als andere künstlich hergestellte Süßstoffe hat Stevia keine neurologischen Nebenwirkungen inne. Ganz das Gegenteil ist der Fall. Stevia wird so beispielsweise noch eine antibakterielle sowie pilzhemmende Wirkweise zugeschrieben. Wer unter Magenverstimmung leidet kann sich beispielsweise mit Hilfe eines milden Stevia-Tees schnell Linderung verschaffen.

 

Eignet sich Stevia bei Diabetes?

Prinzipiell ist Stevia für Diabetiker sehr gut geeignet, da es kaum Kalorien enthält. Neuerdings werden jedoch vereinzelte Stimmen laut, die die Unbedenklichkeit zum Beispiel aufgrund gesteigerten Appetits infrage stellen. 2

 

Kann ich Stevia zum Backen verwenden?

Für das Süßen zuhause gibt es Stevia als Tabletten, Pulver oder in flüssiger Form. Aufpassen sollte man aber, da der Eigengeschmack das Ergebnis schnell etwas bitter schmecken lässt. Prinzipiell lässt sich Stevia zum Backen verwenden. Allerdings liest man hierzu in gängigen Formen beispielsweise, dass Biskuitteige mit Stevia nicht gelingen.

 

Wie lässt sich der Geschmack von Stevia beschreiben?

Der Geschmack ist viel süßer als Zucker. Außerdem lässt sich ein leicht bitterer Nachgeschmack ausmachen. Insbesondere dann, wenn man die Zuckeralternative zu hoch dosiert hat. Stevia ist zudem weniger aromatischer als normaler Zucker.

 

 

 

  1. https://ecodemy.de/magazin/stevia-gesundheitliche-risiken-stevia-suessstoff/
  2. https://www.diabetesde.org/pressemitteilung/stevia-menschen-diabetes-bedingt-empfehlenswert