L-Leucin oder auch oftmals nur Leucin ist eine essentielle Aminosäure. Unser Körper benötigt diese für wichtige Stoffwechsel- und Zellfunktionen, kann diese aber nicht selbst produzieren. Dementsprechend ist unser Körper darauf angewiesen, dass wir sie über unsere Nahrung aufnehmen.
Inhalte
Eigenschaften
Erscheinung: farblos, fest
Summenformel: C6H13NO2
Schmelzpunkt: 293 °C
Wasserlöslichkeit: Ja
Vegetarisch: Ja
Vegan: Ja
Halal: Ja
Verwendung
Bekannt ist L-Leucin vorallem auf lgrund der Verwendung im Bodybuilding. Hier supplementieren Sportler die Aminosäure gezielt, da sie vor allem für den Erhalt und den Aufbau von Muskelgewebe zuständig ist.
Neben dem Sport, findet sich L-Leucin auch in der Medizin wieder. Dabei ist es ein wichtiger Bestandteil von Infussionslösungen.
Vorkommen in Lebensmitteln
L-Leucin ist ein Protein, welches nicht zwangsläufig dem Körper über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden muss. Auch zahlreiche Lebensmittel enthalten eine hohe Menge an der Aminosäure. Einige Lebensmittel mit einen hohen L-Leucin-Anteil sind:
- Rindfleisch
- Erdnüsse
- Thunfisch
- Hähnchenbrust
- Kuhmilch
- Erbsen
- Reis
BCAA
Aminosäuren werden in verschiedene Gruppen auf Grundlage ihrer chemischen Struktur untergliedert. L-Leucin gehört dabei zusammen mit Valin und L-Isoleucin zu den BCAA. BCAA steht für branched chain amino acids, auf Deutsch verzweigtkettige Aminosäuren.
BCAA wird eine gute Wirkung vor allem für den Muskel Aufbau, aber auch für den Erhalt von Muskelmasse zugesagt. Die Kombination aus L-Leucin, Valin und L-Isoleucin soll dabei die beste Mischung aller Aminosäuren darstellen.
Neben der normalen Ernährung gibt es die Möglichkeit über spezielle Nahrungsergänzungsmittel zusätzliche BCAA aufzunehmen. Dabei ist auf die Zusammensetzung zu achten, da das Verhältnis der Aminosäuren teilweise variiert.
L-Leucin Tagesbedarf
Der Tagesbedarf an L-Leucin ist abhängig von deinem Alltag. Während für normale Personen eine Menge von rund 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht als Richtwert gilt, sollten Sportler bis zu 50 mg je Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Auch eine Einnahme von rund 5 Gramm vor oder nach dem Training gilt für Sportler als Richtlinie.